Jubiläums-Signet ulmisch schwarz-weiß

Schwäbische Zeitung, 22. Mai 2002

ULM (obe) - Im Jahr 2004 feiert Ulm sein 1150-jähriges Bestehen. Den Wettbewerb für ein visuelles Erscheinungsbild zum großen Stadtjubiläum hat jetzt das Büro Braun Engels Gestaltung im Judenhof 11 gewonnen.

Knapp, prägnant und in den Ulmer Stadtfarben schwarz und weiß - so präsentiert sich das von den Grafikern Georg Engels und Gerhard Braun entworfene Signet für das Stadtjubiläum. Ihr Entwurf überzeugte die Wettbewerbs-Jury am meisten, die unter der Leitung von Professor Dieter Urban von der Augsburger Fachhochschule für Gestaltung die eingereichten 42 Arbeiten begutachtet hatte. Das Sieger-Logo mit dem Schriftzug "ulm 1150" wird nach den Worten von OB Ivo Gönner in zwei Jahren der große Mantel sein, unter dem sich sämtliche Aktivitäten im Jubiläumsjahr visuell präsentieren - auch die Feierlichkeiten zum 125. Geburtstag Albert Einsteins, für den die Stadt einen gesonderten Wettbewerb ausgeschrieben hat.

Von den 42 Entwürfen stammten zwei Drittel von auswärtigen Büros. Bei der Preisvergabe hatten aber ausschließlich einheimische Grafik-Designer die Nase vorn: Auf den 2. Platz setzte das Preisgericht das Büro Kampmann und Köhl, den dritten Platz teilen sich die Büros "Lahaye Kommunikations-Design" und "Heinzmann Design". Das Signet von Engels und Braun lässt sich variabel für alle Werbezwecke einsetzen - auf Plakaten und T-Shirts, auf Fahnen und Faltblättern, auf Briefköpfen und Sonderstempeln der Post. Das visuelle Erscheinungsbild zur 1100-Jahrfeier 1952 hatte seinerzeit Otl Aicher entworfen, dessen Einfluss über die legendäre Hochschule für Gestaltung (HfG) auch im aktuellen Wettbewerb spürbar war.